„Immer wieder Rückenschmerzen“ – Was tun, wenn die Schmerzen nicht mehr aufhören?
Nur wenige Menschen bleiben im Laufe ihres Lebens von
Rückenschmerzen verschont. Glücklicherweise verschwinden die Beschwerden häufig wieder von selbst.
Aber was ist, wenn die Schmerzen über Wochen anhalten und
weder Schonung, noch Schmerzmittel, noch Krankengymnastik oder alternative Heilmethoden helfen?
In solchen Fällen reichen die Selbstheilungskräfte des
Körpers nicht aus. Dann werden die Beschwerden ein Fall für den Wirbelsäulenspezialisten.
„Der Rücken muss im Laufe eines Lebens vielen Belastungen
Stand halten. Die Wirbelsäule zusammen mit der Rückenmuskulatur muss den Körper aufrecht halten, dabei aber gleichzeitig so beweglich sein, dass der Körper flexibel bleibt, zum Beispiel um sich zu
bücken, zu drehen oder sportliche Tätigkeiten auszuführen. Rückenschmerzen sind ein Hinweis darauf, dass dieses komplizierte Gleichgewicht aus dem Lot geraten ist.“ erklärt Dr. Dr. Markus Eisenburg,
Facharzt für Neurochirurgie mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie.
„Die Ursachen für Rückenbeschwerden sind vielfältig. Sie
reichen von Muskelverspannungen über Blockaden der kleinen Wirbelgelenke bis hin zu degenerativen Wirbelsäulenveränderungen wie z.B. Arthrose der Wirbelgelenke oder Bandscheibenvorfällen. Darüber
hinaus können Wirbelsäulenverletzungen, häufig nach Stürzen oder auch Tumore die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigen und somit zu akuten oder chronischen Schmerzen
führen.“
So erklärt der Wirbelsäulenspezialist Dr. Eisenburg, der
neben seiner Praxistätigkeit auch in der Wolfartklinik in Gräfelfing operativ tätig ist.
Basierend auf seinen langjährigen Erfahrungen in den
verschiedensten nationalen und auch internationalen Wirbelsäulenzentren gibt Dr. Eisenburg folgenden Ratschlag:
Nehmen Sie auf jeden Fall ärztliche Hilfe in Anspruch, wenn
die Schmerzen länger als 4 Wochen anhalten und sich auch durch verschiedenste nicht-
operative Behandlungen nicht bessern
die Schmerzen sehr akut oder nach einem Unfall oder Sturz auftreten und ungewöhnlich
heftig sind
die Schmerzen sich bei Niesen, Husten oder Pressen
verstärken
die Schmerzen mit Lähmungserscheinungen oder Empfindungsstörungen an den Extremitäten
einhergehen
zugleich eine Störung der Blasen- oder Darmfunktion auftritt
ein bekanntes Tumorleiden besteht
Zusammen mit dem Arzt kann dann ein gezieltes,
wirkungsvolles
Behandlungskonzept erarbeitet werden. Am Anfang steht hier
die Diagnostik. Hierzu gehören, so Dr. Eisenburg, neben der gründlichen Anamnese und klinischen Untersuchung technische Zusatzverfahren wie z.B. Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT, wenn notwendig auch
eine neurologische Funktionsuntersuchung.
Im Weiteren muss dann die Therapie geklärt werden. „ Dies
ist“, so Dr. Eisenburg, „immer eine Einzelfallentscheidung. Es gibt ganz eindeutige Indikationen für einen operativen Eingriff, wobei hier im Vordergrund die Funktionserhaltung und die Lebensqualität
für den Patienten stehen.“ Häufig sind auch zunächst nicht-operative Therapieversuche wie z.B. eine Infiltrationsbehandlung im Bereich der Wirbelsäule sinnvoll.
„Die Indikation zur OP muss stimmen, denn sonst sind am
Ende weder Patient noch Operateur mit dem Ergebnis zufrieden. Eine unbedacht und voreilig durchgeführte OP bringt keinem etwas. Umgekehrt kann aber auch eine OP für den Patienten zu einer neuen,
deutlich erhöhten Lebensqualität führen, oder aber bleibende Schäden verhindern“ ,so der Neurochirurg.
Herr Dr. Eisenburg hat im Laufe seiner beruflichen
Tätigkeit an verschiedenen nationale und internationalen neurochirurgischen Zentren reichlich Erfahrungen im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie sammeln können und ist am Puls der Zeit, wenn es um die
neuesten Entwicklungen in diesem Bereich geht.
Medieninformation: Gräfelfing, November
2015
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